Eugenia-Sarto
71,2 Tsd.

Irrige Sätze, denen der Papst Pius IX. in seinem Syllabus widersprochen hat

Ein Auszug. Bitte genau lesen.

§ V. Irrtümer über die Kirche und ihre Rechte

19.
Die Kirche ist keine wahre, vollkommene und völlig freie Gesellschaft; sie besitzt nicht eigene, dauernde Rechte, die sie von ihrem göttlichen Gründer erhalten hätte; sondern es ist Sache der staatlichen Macht, die Rechte der Kirche zu bestimmen und auch die Grenzen, innerhalb deren sie diese Rechte ausüben darf (13, 22, 23, 26).

20. Die kirchliche Gewalt darf ihre Hoheit nicht ausüben ohne Erlaubnis und Zustimmung der staatlichen Regierung (25).

21. Die Kirche hat nicht die Vollmacht, in einem Glaubenssatz festzulegen, dass der Glaube der Katholischen Kirche der allein wahre Glaube sei (8).

22. Die Verpflichtung, welche katholische Lehrer und Schriftsteller völlig bindet, beschränkt sich nur auf das, was durch unfehlbare Entscheidung als allgemeiner Glaubenssatz vorgelegt wird (30).

23. Die Römischen Päpste und die allgemeinen Kirchenversammlungen haben die Grenzen ihrer Befugnis überschritten, sich Rechte der Fürsten angemaßt und haben auch in der Bestimmung von Glaubens- und Sittensachen geirrt (8).

24. Die Kirche hat nicht die Macht, Gewalt anzuwenden, noch hat sie irgend eine weltliche Macht, sei es unmittelbare oder mittelbare (9).

25. Außer der Gewalt, die dem Bischoftum innewohnt, ist ihm eine zeitliche Macht beigegeben, welche von der staatlichen Herrschaft ausdrücklich oder stillschweigend erlaubt wurde, und deshalb nach Belieben von ihr widerrufen werden kann (9).

26. Die Kirche hat kein natürliches und gesetzliches Recht auf Erwerb und Besitz (18, 29).

27. Die gottgeweihten Diener der Kirche und der Römische Papst sind von jeder Sorge und Herrschaft über zeitliche Dinge ganz auszuschließen (26).

28. Ohne Erlaubnis der Regierung steht den Bischöfen kein Recht zu, Hirtenschreiben zu veröffentlichen, selbst nicht die päpstlichen (18).

29. Gunsterweise, die der Heilige Stuhl erteilt, sind als ungültig anzusehen, wenn sie nicht durch die Regierung erwirkt wurden (18).

30. Die Unverletzlichkeit der Kirche und kirchlicher Personen hat ihren Ursprung im staatlichen Gesetz (8).

31. Die päpstliche Gerichtsbarkeit für zeitliche Angelegenheiten der Geistlichen, bürgerliche oder strafgerichtliche, ist völlig abzuschaffen, auch ohne Beratung mit dem Apostolischen Stuhle und im Widerspruch mit ihm (12, 18).

32. Ohne jede Verletzung des natürlichen Rechtes und der Billigkeit kann das persönliche Vorrecht abgeschafft werden, durch das die Geistlichkeit von der Militärpflicht und deren Ausübung befreit wird; diese Abschaffung nun fordert der bürgerliche Fortschritt, besonders in einer Gesellschaft, die eine freiheitliche Verfassung hat (32).

33. Es ist nicht ausschließliche Befugnis kirchlicher Rechtsvollmacht, mit eigenem und angeborenem Rechte die Lehre über gotteswissenschaftliche Dinge zu leiten (30).

34. Die Lehre jener, welche den Römischen Papst mit einem Fürsten vergleichen, der frei ist und in der gesamten Kirche handelnd auftritt, ist eine Lehre, die im Mittelalter aufkam (9).

35. Nichts hindert daran, dass durch den Beschluss einer allgemeinen Kirchenversammlung oder durch die Tat der gesamten Völker das Papsttum vom Römischen Bischof und von der Stadt Rom auf einen andern Bischof und eine andere Stadt übertragen werde (9).

36. Die Bestimmung einer nationalen Kirchenversammlung lässt keine weitere Erörterung zu, und die weltliche Macht kann eine Abwicklung der Dinge in diesem Sinne verlangen (9).

37. Es können Staatskirchen eingerichtet werden, die der Hoheit des Römischen Papstes entzogen und von ihm völlig getrennt sind (23, 24).

38. Die überstiegene Willkür der Römischen Päpste ist mitschuldig an der Trennung der Kirche in eine morgenländische und abendländische (9).
Eugenia-Sarto
@TH der Ton macht die Musik.
Peter Endgültig
Damit wären dann aber auch die Konkordate nichtig, denen nach der Staat Bischofsernennungen absegnen muß.
Mir vsjem
"Jene, die sich bemühen, ein Bündnis zwischen dem Licht und der Finsternis zu schaffen, sind gefährlicher als die erklärten Feinde." (Pius IX., kurz vor seinem Tod)
Jeder kann sich selbst überlegen, für wen das heute gilt.
"Der Apostolische Stuhl ist immer frei von dogmatischen Fehlern und sein Glaube ist unerschütterlich für immer" (Pius IX. - Pastor Aeternus)
Papst Pius IX., Vaticanum, 3. …Mehr
"Jene, die sich bemühen, ein Bündnis zwischen dem Licht und der Finsternis zu schaffen, sind gefährlicher als die erklärten Feinde." (Pius IX., kurz vor seinem Tod)

Jeder kann sich selbst überlegen, für wen das heute gilt.

"Der Apostolische Stuhl ist immer frei von dogmatischen Fehlern und sein Glaube ist unerschütterlich für immer" (Pius IX. - Pastor Aeternus)

Papst Pius IX., Vaticanum, 3. Sitzung, Kapitel 3, Dogmatische Konstitution Dei filius (Nr. 19), 24. April 1870, ex cathedra:

„Mit diesem göttlichen und katholischen Glauben muss man nun an all dem festhalten, was das geschriebene oder überlieferte Wort Gottes enthält und die Kirche als von Gott geoffenbart zu glauben vorstellt, – sei es in feierlichem Lehrentscheid, sei es in Ausübung ihres gewöhnlichen allgemeinen Lehramtes.“


Pius IX. definiert 1854 das DOGMA von Mariens Unbefleckte Empfängnis.

Dogmatische Bulle Ineffabilis Deus
von Papst Pius IX.
zur Erklärung
des Dogmas der Unbeflecken Empfängnis Mariens
8. Dezember 1854

Definition des Dogmas
33 Nachdem Wir also ohne Unterlass in Demut und mit Fasten Unsere persönlichen und auch die gemeinsamen Gebete der Kirche Gott dem Vater durch seinen Sohn dargebracht haben, auf dass er durch den Heiligen Geist Unseren Sinn leite und stärke, nachdem Wir auch den ganzen himmlischen Hof um seine Hilfe angefleht und inständigst den Heiligen Geist angerufen haben, erklären, verkünden und entscheiden Wir nun unter dem Beistand des Heiligen Geistes zur Ehre der heiligen und ungeteilten Dreifaltigkeit, zum Ruhme und zur Verherrlichung der jungfräulichen Gottesmutter, zur Auszeichnung des katholischen Glaubens und zur Förderung der christlichen Religion, kraft der Autorität Unseres Herrn Jesus Christus, der heiligen Apostel Petrus und Paulus und Unserer eigenen: Die Lehre, dass die allerseligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis auf Grund einer besonderen Gnade und Auszeichnung von seiten des allmächtigen Gottes im Hinblick auf die Verdienste Jesu Christi, des Erlösers der ganzen Menschheit, von jeder Makel der Erbsünde bewahrt blieb, ist von Gott geoffenbart und muss deshalb von allen Gläubigen fest und unabänderlich geglaubt werden. Wenn also jemand, was Gott verhüten wolle, anders, als von Uns entschieden ist, im Herzen zu denken wagt, der soll wissen und wohl bedenken, dass er sich selbst das Urteil gesprochen hat, dass er im Glauben Schiffbruch erlitten hat und von der Einheit der Kirche abgefallen ist.
Alle diese verfallen außerdem durch ihre Tat schon den vom kirchlichen Rechte bestimmten Strafen, wenn sie das, was sie im Herzen sinnen, mündlich oder schriftlich oder auf was immer für eine Weise nach außen hin zur Kenntnis zu geben wagen.


Und wieviel gibt die Konzilssekte seit Jahren unaufhörlich mündlich und schriftlich nach außen hin an Unwahrem, an Verfälschungen des Glaubens und häretischen Aussagen zur Kenntnis!

Der Leib Pius IX. blieb unverwest.
Eugenia-Sarto
Oh, @Mir vsjem , welch ein Trost ist Ihr letzter Satz für mich. Ich verehre diesen Papst , und nun diese wunderbare Nachricht. Danke!
Mir vsjem
Ratzinger dagegen widersprach dieser wahren Lehre eines rechtmäßigen Papstes, dem Syllabus von Pius IX.:
“Begnügen wir uns hier mit der Feststellung, daß der Text [Gaudium et spes] die Rolle eines Gegensyllabus spielt und insofern den Versuch einer offiziellen Versöhnung der Kirche mit der seit 1789 gewordenen neuen Zeit darstellt…"
Niemals kann sich die Kirche mit der Subversion, mit der Revolution …Mehr
Ratzinger dagegen widersprach dieser wahren Lehre eines rechtmäßigen Papstes, dem Syllabus von Pius IX.:

“Begnügen wir uns hier mit der Feststellung, daß der Text [Gaudium et spes] die Rolle eines Gegensyllabus spielt und insofern den Versuch einer offiziellen Versöhnung der Kirche mit der seit 1789 gewordenen neuen Zeit darstellt…"

Niemals kann sich die Kirche mit der Subversion, mit der Revolution versöhnen! Und so kann sich niemand, auch nicht die Piusbruderschaft, mit der aus der Konzilsrevolution entstandenen antikatholischen Sekte versöhnen und befreunden!

Joseph Ratzinger, Theologische Prinzipienlehre. Bausteine zur Fundamentaltheologie, München 1982, 398f.: „Wenn man nach einer Gesamtdiagnose für den Text [Vatikanum II, »Gaudium et Spes«] sucht, könnte man sagen, daß er eine Revision des Syllabus Pius‘ IX., eine Art Gegensyllabus darstellt. […] Begnügen wir uns hier mit der Feststellung, daß der Text die Rolle eines Gegensyllabus spielt und insofern den Versuch einer offiziellen Versöhnung der Kirche mit der seit 1789 [Französischen Revolution] gewordenen neuen Zeit darstellt.“

Joseph Ratzinger wollte alles miteinander versöhnen, die Neue Messe mit der Alten Messe. Den Irrtum mit der Wahrheit, die Tradition mit der Neuzeit. Genau dies, was die wahre Katholische Kirche verwirft. Irrtum und Wahrheit lassen sich nicht versöhnen.
Eugenia-Sarto
So ist es, ja! Wenn das doch endlich jeder einsehen wollte. Ebenso kann kein Abtreibungsmord verharmlost werden oder in irgendeiner Weise als berechtigt bezeichnet werden. Die göttliche Wahrheit aber angreifen und negieren wollen ist noch schlimmer, weil durch Irrtümer Menschen das ewige Heil verlieren können.