Woelki überlegte Absage als Berliner Erzbischof
(gloria.tv/ KNA) Der neu ernannte Erzbischof von Berlin, Rainer Maria Woelki (54), freut sich auf seine neue Aufgabe in der Hauptstadt, will aber als begeisterter Fußballfan dem 1. FC Köln treu bleiben.
Er sei für Berlin sicher nicht das, «was Christoph Daum einmal für den 1. FC Köln war», sagte der bisherige Kölner Weihbischof in einer ersten Reaktion im «domradio». Hier komme jetzt «keiner, der auf einmal Heilsbringer ist, oder der alles weiß. Ich komme dahin und versuche erst mal die Menschen kennenzulernen.»
Woelki möchte «zunächst hinkommen, hinhören, hingucken, die Menschen kennenlernen und dann werden wir schauen, was wir dort gemeinsam machen. Ich freue mich ganz einfach auf die Leute.» Als Fußballfan sei er natürlich froh, dass Hertha BSC Berlin wieder in der Bundesliga sei. «Da gehört sie hin und das ist prima.» Und er drücke auch ganz fest die Daumen für jedes Spiel - außer wenn es gegen den 1. FC Köln gehe. «Da mögen es mir die Berliner verzeihen. Ich bin seit Kindheitstagen mit dem 1. FC Köln verbunden und bin einige Jahre auch Mitglied.»
Seine Ernennung habe ihm zuerst einige schlaflose Nächte bereitet, bekannte Woelki in dem Interview: «Der erste Schreck war schon ziemlich massiv. Also das ist nicht einfach so spurlos an mir vorbeigegangen, weil ich mit allem gerechnet hatte, nur nicht damit.» Er habe «daran nie im Entferntesten gedacht» und zunächst auch «überlegt zu sagen: Ich lass lieber die Finger davon. Dann aber, mit der Zeit, dachte ich: Du darfst nicht einfach weglaufen!»
Auch sein bisheriger Chef, Kardinal Joachim Meisner, der ja selbst früher Erzbischof in Berlin war, habe ihm Mut gemacht, erzählte
Woelki: «Ja! Er hat mir mit auf den Weg gegeben: 'Mach es und geh mit Gottvertrauen - und die Leute werden sich freuen!'»
Als besondere Herausforderung bezeichnete der 54-Jährige den bald schon bevorstehenden Papstbesuch im September: «Ich freue mich für Berlin, für die Berliner Katholiken, dass der Heilige Vater kommt und dass ich ihn dann auch empfangen darf. Das ist wirklich eine tiefe Freude, etwas womit ich nie gerechnet hätte.»
Im «domradio»-Interview würdigte Woelki auch seinen am Donnerstag verstorbenen Vorgänger: «Wir dürfen dankbar sein, dass wir Kardinal Sterzinsky gehabt haben.» Als «großartiger Seelsorger» habe er sich besonders auch um die Menschen gesorgt, «die zu kurz gekommen sind im Leben, wenn ich an die Migrantenfrage und die Problematik der Obdachlosen denke, für die er gerade ein großes Herz hatte».
Er sei für Berlin sicher nicht das, «was Christoph Daum einmal für den 1. FC Köln war», sagte der bisherige Kölner Weihbischof in einer ersten Reaktion im «domradio». Hier komme jetzt «keiner, der auf einmal Heilsbringer ist, oder der alles weiß. Ich komme dahin und versuche erst mal die Menschen kennenzulernen.»
Woelki möchte «zunächst hinkommen, hinhören, hingucken, die Menschen kennenlernen und dann werden wir schauen, was wir dort gemeinsam machen. Ich freue mich ganz einfach auf die Leute.» Als Fußballfan sei er natürlich froh, dass Hertha BSC Berlin wieder in der Bundesliga sei. «Da gehört sie hin und das ist prima.» Und er drücke auch ganz fest die Daumen für jedes Spiel - außer wenn es gegen den 1. FC Köln gehe. «Da mögen es mir die Berliner verzeihen. Ich bin seit Kindheitstagen mit dem 1. FC Köln verbunden und bin einige Jahre auch Mitglied.»
Seine Ernennung habe ihm zuerst einige schlaflose Nächte bereitet, bekannte Woelki in dem Interview: «Der erste Schreck war schon ziemlich massiv. Also das ist nicht einfach so spurlos an mir vorbeigegangen, weil ich mit allem gerechnet hatte, nur nicht damit.» Er habe «daran nie im Entferntesten gedacht» und zunächst auch «überlegt zu sagen: Ich lass lieber die Finger davon. Dann aber, mit der Zeit, dachte ich: Du darfst nicht einfach weglaufen!»
Auch sein bisheriger Chef, Kardinal Joachim Meisner, der ja selbst früher Erzbischof in Berlin war, habe ihm Mut gemacht, erzählte
Woelki: «Ja! Er hat mir mit auf den Weg gegeben: 'Mach es und geh mit Gottvertrauen - und die Leute werden sich freuen!'»
Als besondere Herausforderung bezeichnete der 54-Jährige den bald schon bevorstehenden Papstbesuch im September: «Ich freue mich für Berlin, für die Berliner Katholiken, dass der Heilige Vater kommt und dass ich ihn dann auch empfangen darf. Das ist wirklich eine tiefe Freude, etwas womit ich nie gerechnet hätte.»
Im «domradio»-Interview würdigte Woelki auch seinen am Donnerstag verstorbenen Vorgänger: «Wir dürfen dankbar sein, dass wir Kardinal Sterzinsky gehabt haben.» Als «großartiger Seelsorger» habe er sich besonders auch um die Menschen gesorgt, «die zu kurz gekommen sind im Leben, wenn ich an die Migrantenfrage und die Problematik der Obdachlosen denke, für die er gerade ein großes Herz hatte».