@Defensor Fidei

Was, bittsie, sind "Krawattenpriester"?
Nicht auf Minderjährige zugehende Geistliche?

Und was sind "Pasteusen"?
"Weisse Basis für gebundene Suppen, Saucen, Gemüse und Beilagen" (lt. Google)?

@alexius

Das beste Beweiss dafür sind Sie, (wie Sie unten geschrieben haben) trotzt katcholischer Famile von der Kirche abgefallen.

Gutestes Herr Alexius:

Bestimmt wird es in den Dokumenten zu Ihrer baldigen Seligsprechung besonders hervorgehoben werden, dass Gott Ihnen zu Lebzeiten die Feststellungs-Befugnis darüber verlieh, wer auf rechte Weise katholisch ist und wer nicht.

Freuen Sie sich ob dieses Gnadenerweises.

Die Frau Gospa von Medjugorje und die Mutter von Fatima beschütze sie!

@Salutator

(1) Ich "wider=spreche" insofern nicht der apostolischen Sukzession, als ich jedem einräume, diese für wichtig zu halten. Für mich ist sie aber ein typisches Beispiel einer längst aus der Zeit gefallenen Tradition. Ich verweise dazu auf die begründenden Gedanken des Geheimrats Johann Heinrich Jung-Stilling in einer nachtodlichen Belehrung:

www.uni-siegen.de/…/priestertum.pdf

(2) Die Evangelische Kirche halte ich keineswegs für die einzig *wahre* Kirche Jesus --- was immer man darunter verstehen mag. Auch erkenne ich im :-)) Heiligen Martin dem Deutschen nicht die in Offb 14, 6 vorgestellte Lichtgestalt, wie dies viele (vor allem ältere) Exegeten taten. Zudem ist der deutsche Portestantismus und der Weltprotestantismus vorwiegend reformatorisch (also à la facon de Genève) geprägt und damit nicht lutherisch.

(3) Aber man sollte auch das Selbstverständnis der Evangelischen Kirche verstehen. Sie sieht sich als die wahre, auf die ursprüngliche Botschaft Jesu zurückgeführte (re=formierte) Kirche Christi. Die katholische Kirche wird zwar nicht mehr mit Polemik des 16. Jhts. überschüttet. Man sieht indessen in ihr überall eine unzulässige Vermischung der jesuanischen Botschaft mit (in den Lehrbüchern der Dogmatik, wie etwa von Karl Barth) näher aufgezählten heidnischen Elementen; voran dem Vernuskult.

(4) Dass ein evangelischer Pfarrer grundsätzlich kein gültiges Abendmahl feiern kann, jeder Zölibatslüstling aber wohl, nur weil er "geweiht" ist, scheint mir eine kaum einsehbare Behauptung. Auch hierzu aus einer Privat-Offenbarung von Geheimrat Jung-Stilling:

www.uni-siegen.de/…/abendmahl.pdf

@Mila Superstar

Jeder Mensch ist zwanghaft an Güter gebunden: er muss fortwährend, wiederholt trinken, essen und schlafen. Denn alle diese Bedürfnisse sind Wiederholungsbedürfnisse.

Daraus folgt notwendig (kategorischer Deduktionsschluss), dass gewirtschaftet werden muss: die uns von der Natur geschenkten knappen (= im Verhältnis zum Bedarf nur in beschränktem Umfang zur Verfügung gestellten) Mittel müssen in sparsamster Weise erzeugt, verwendet und verteilt werden.

Sie haben nun völlig recht! Das geht Christen *rein gar nichts* an, oder, wie Sie es ausdrücken: "Wir sollen beten, Menschen für Christus gewinnen und auf das Himmlische Jerusalem harren."

Überlassen wir also ruhig die Ordnung und Gestaltung der Wirtschaft den Bösewichtern ausserhalb unserer heiligsten Kirche: den Homosexuellen, Freimaurern, Bankern und wie sie immer auch heissen.

So erfüllen wir sicher am besten unseren Lebens-Auftrag als Christen!!

@stephan Karl (21:27 Uhr)

Ist diese Prtivat-Offenbarung gemeint?

www.uni-siegen.de/…/priestertum.pdf

Es ist ja schlimm mit diesen aufmüpfigen Weibsen!

Die sollen generell ihren Männern untertan sein und viele Kinder gebären, damit wir wieder mehr Nachwuchs in die Pfarrhäuser und Klöster bekommen.

Als Gestudierte mögen sie viel Kirchensteuer zahlen, auf dass der Geldabfluss, verursacht durch die Entschädigungs-Zahlungen in Zusammenhang mit den Zölibatslüstligen, bald wieder ausgeglichen werde.

Wir dürfen froh sein, unseren jetzigen Papst an der Spitze der Kirche zu sehen!

Immerhin hat er viele wichtige Schritte getan, die jahrzehntelnag anstanden.

So hat er die ächt-katholischen Piusbrüder an sein väterliches Herz gedrückt und den Evangelischen bescheinigt, dass sie Ketzer sind.

Auch hat er durch sein Beispiel und durch Ansprachen bestätigt, dass alles Wirken Gottes allein durch unsere Himmelsmutter geschieht.

Endlich zeigt er durch das Tragen des Schulterkleides vom Berge Karmel, dass unsere Himmelsmutter uns vor ewiger Verdammnis bewahren und aus dem Fegfeuer holen kann:

www.herzmariens.de/Texte/skapulier/skapulier.htm

@alexius
Sie müssen aber auch eigentlich wissen, das die Protestanten für jeden Katholiken keine Kirche, sondern nur eine christliche Gemeinschaft, mit darstellen. siehe "Dominus Iesus"

"Für jeden Katholiken" ist sicher nicht richtig!

Weder ich, noch irgend jemand aus meiner (katholischen!) Familie noch irgend einer meiner katholischen Kollegen und Bekannten
sprechen der evangelischen Gemeinschaft den Rang einer Kirche ab.

Bitte denken Sie daran, dass nicht nur das von Ihnen zitierte Dokument, sondern auch viele andere (vom "Hexenhammer" bis zum "Syallbus") keine unfehlbaren Verlautbarungen sind.

@Tam-Tam

"Falls Hinz, und sei es auch ein kath. Theologe, oder Kunz, und sei es auch ein protestantischer Theologe, in einem für die Sittenlehre feststehenden Punkt die Schrift anders interpretiert als das Lehramt der Kirche, ist diese Andersinterpretation völlig irrelevant."

Irrelevant für wen?
Stellen *Sie* sich einmal vor Studierende und erklären ihnen die Sexual-Lehre unserer Kirche!
"Fiat justitia, etiam si pereat mundus" sagen selbstironisch die Rechtsdogmatiker, vor allem die Zivilisten.
Dies ist insofern tieftraurig, als die Kirche den Auftrag hat, das Wort des Herrn jeder Generation zu verkünden.
Wenn man statt dessen völlig verquerte Traditionen als die Botschaft des Evangeliums ausgibt, dann stösst man die Menschen immer mehr ab.
Da hilft dann auch der Marianismus nicht mehr weiter.
Denn bei denkenden jungen Christen vermag eine Himmelsköigin von Fátima, eine Gospa von Medjugorje oder eine Himmelsmutter von Sievenich kaum den Glauben zu entzünden.

@alexius

"Man hat sich den Glauben und eigenes Gottesbild einfach so zurechtgeschnitten wie man es wollte. (M. Luther hat hier die Vorarbeit geleistet)."

Lieber Herr Alexius:

Das ist sachlich falsch, wie Sie in jeder einigermassen objektiven Kirchengschichte nachlesen können. Und wenn Sie ein klein wenig Ahnung nur beispielsweise von der Geschichte des Pietismus in der evangelischen Kirche hätten, dann würden Sie wissen, dass kaum irgendwo mehr um das rechte Gottesbild gerungen wurde wie dort.

"Ich lasse mich aber immer gerne durch meritorische Argumente überzeugen.."

Was sind "meritorische Arguemnte"? Das verstehe ich (des Altgriechischen und Lateinischen durchaus kundig) nicht. Vielleicht drücken Sie sich doch am besten in der deutschen Sprache aus.

"Die Kirche heute steckt in einer tiefen Kriese, gerade dank den abtrünigen "katholischen" Theologen (überwiegend aus Deutschland)."

Da erlauben Sie mir bitte, das ganz anders zu sehen. Die Stagnation in unserr Kirche liegt doch wohl daran, dass falsche, überholte und aus der Zeit gefallene Traditionen als Lehre unseres Herrn ausgegeben werden.
Dazu blühte eine verdrehte Fömmigkeit auf: das Unheil der seit 1900 etwa 600 Maria-Erscheinungen trübte den rechten katholischen Glauben und entfernte die Schicht der Gebildeten von unserer Kirche.

@alexius
Die Protestanten haben nur die Bibel, und diese wird gerade relativiert und in Frage gestellt.

Lieber Herr Alexius:

Diesmal will ich nur diese eine Aussage aus Ihrem Posting herauspicken.

(1) Jeder nach der Handwerkslehre durch das Spätberufenen-Seminar gequälte Priester lernt heute (oder sollte doch gelernt haben), dass schon die Confessio Augustana ausdrücklich die Bibel im Licht der Vernuft als Masstab des Glaubens ansieht. Auch in der Reformation à la facon de Genève galt von jeher (Calvins "Institutio" brachte das sehr deutlich zum Ausdruck) und gilt noch immer dieser Grundsatz.

(2) Es besteht heute selbst bei katholischen Theologen-Dozenten an Ordenshochschulen kein Zweifel darüber, dass viele Schriften des NT zu hinterfragen sind. Die beiden Petrusbriefe beispielsweise sind mit Sicherheit nicht vom gleichnamigen Jünger Petrus verfasst.

(3) Keineswegs allein die protestantische Theologie, sondern auch die massgeblichen Theologen *unserer Kirche* interpretieren die Heilige Schrift und auch das NT schon lange nicht mehr nach der Meinung irgendwelcher sog. "Kirchenväter" und frommer Theologennullen. Bitte informieren Sie sich darüber doch einmal genauer.

(4) Bitte gewöhnen Sie sich an, nicht immer kategorische Urteile zu fällen und Ihre Verallgemeinerungen zu unterlassen. Sie ziehen sich damit den Tadel "sus Minervam docet" zu.

@alexis

Wer die homosexuelle Beziehungen nicht als Sünde sieht, ist kein Christ.

Wie begründen Sie das in diesem Konditionalsatz enthaltendegenerelle (Sie beziehen den Prädikatsbegriff vollumfänglich auf den Subjektsbegriff) apodiktische (Sie behaupten eine unbedingte Verbindung von Subjektsbegriff und Prädikatsbegriff) Urteil?

Erkennen Sie, dass in Ihrem Urteil ein kategorischer Deduktionsschluss enthalten ist, der alle Mitmenschen, welche der evangelischen Kirche angehören, das Christsein abspricht?

Hallo, lieber Salutator!

Ich bin keine Ordensfrau, wenn das Ihre Piktogramme zum Ausdruck bringen sollten.

Danke für den (bischöflischen?) Segen, den Sie mir zusprechen. Etwas Gutes einem Mitmenschen zu wünschen, ist immer auch ein Geschenk Gottes. Indessen wünschen ja auch hier in diesem Thread viele nicht nur Klaus Wowereit, sondern auch anderen die Hölle und Verdammnis.

Liebe Grüsse und einen gesegneten Sonntag!

Lieber Sonnenschein:

Ganz herzlichen :-)) Dank für die freundlichen Zeilen: die ersten netten Worte, die mir hier entgegenkamen!

Dass ich als "eine verhärmte, einsame, menschenscheue, glaubensabgefallene Protestantin" eingeschätzt werde, hat mich doch amüsiert und ich musste spontan laut lachen.

Sie haben durchaus recht: gegen das Pharisäertum anzugehen, hat schon unser Herr nicht geschafft.

Aber man darf diesen lieben, durch und durch verkrampften Mitmenschen nicht böse sein. Sie haben halt Ehlichkeit, Aufrichtitgkeit und Fairness nie kennengelernt.

Ihnen, lieber Sonnenschein, ein gesegnetes Wochenende, und auch allen anderen einen herzlichen Gruss!

"Nein, der Katechismus präsentiert keine überholten Traditionen, sd. im Bereich der Moral göttliche Gebote."

Wo, bittesie, ist im NT die Rede davon, dass "die Kirche" das Sexualleben der Gläubigen im einzelnen zu beurteilen und zu überwachen habe?

Nicht nur alle protestantischen Sexualethiker, sondern inzwischen auch manche katholische Moraltheologen sehen darin wohl zurecht eine arrogantia intolerabilis.

Um es zu wiederholen: Auftrag "der Kirche" ist es, das Heil in Jesus Christus zu verkünden --- und nicht die Menschen in ein Korsett von Vorschriften aus falschen, überholten und daher auch hinderlichen Traditionen zu zwängen.

Eine Frage "Sind die Verfasser des Katechismus "die Kirche"?" ist somit nur allzu billig, sehr leicht in der Intention durchschaubar und trivial-sophistisch.

Mit "trivial" meinen Sie wohl auf drei Wegen? Welche meinen Sie näherhin? Sophistisch im Sinne von "sophia"?
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Der Papst ist nicht "die Kirche"!
Und auch nicht alles, was der Papst sagt (selbst nicht eine Ablass-Bulle) ist die Wahrheit.

Wenn der Katechismus längst überholte Traditionen (wie vor allem zur Sexualität) in unsere Zeit transportiert, dann getraue ich mir als Katholiken Zweifel zu äussern, ob das denn wahrer Katholizität entspricht.

Ihrer Schlussbeurteilung: "absolut überflüssig" freilich will ich in Bezug auf den Katechismus nicht ganz beipflichten.

"Die marianische Dimension ist von größter Bedeutung, da Maria uns zu ihrem Sohn Jesus Christus führt."

A gehts, sowas! Und bei uns hat der Pfarrer neulich in der Predgt wieder gesagt, der Herr sei uns seit Pfingsten immer nahe und im Altarsakrament gegenwärtig.

Da verstehe ich nicht (oder bin ich schon teppert?), wieso es einer "Gottesmutter" als Hinführerin bedarf.

Dazu noch eine Privatoffenbarung:

www.uni-siegen.de/…/reiner_glaube.p…

@Salutator

Sie unterstellen, dass eine homosexuelle Beziehung Sünde ist.
Das jedoch sehe *ich* (und mit mir GOtt sei Dank die Mehrheit der hier lebenden Menschen, zusamt aller Institutionen: vom Parlament über die Justiz bis zur Schule) nicht so.

Sein's, bittesie, a bisserl behutsamer mit dem Begriff "Gerechtigkeit Gottes"!

Und noch eins: beschuldigen Sie mich doch nicht einer Verdrehung des Evangeliums! Nirgendwo in den Evangelien findet sich auch nur ein Nebensatz, der die Hatz, das Kesseltreiben und Dreckschleudern gegen Homosexuelle allgemein und gegen den regierenden Bürgermeister in der deutschen Hauptstadt im besonderen rechtfertigt!

Wie beinebens David Berger glaubhaft offenlegte, ist ein Gutteil der Zölibatäre homosexuell!

"Wenn jemand ersthaft in Erfahrung bringen wollte, was die Kirche lehrt und was die Kirche ist, dann würde man ihm wohl einen Katechismus empfehlen."

Sind die Verfasser des Katechismus "die Kirche"?

Man sollte vielleicht auch zur Kenntnis nehmen, dass die zuständigen Entscheidungsgremien der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sich für die sog. "Fristenlösung" ausgesprochen haben, so wie diese auch in Deutschland gesetzlich verankert ist.

Die Aussage des Kardinals, "... damit haben wir die Gesellschaft auf einen Weg in das Unmenschliche, in die Barbarei geführt" bedürfte einer näheren sachlichen Begründung.